Politische Bildungsarbeit bei einer integrativen Ski- und Snowboardfreizeit

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Die „Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Aurich“ (PfD) unterstützte ein Projekt des Deutschen Kinderschutzbundes, Ortsverband Norden.  Im Projektbericht informierte der Kinderschutzbund die PfD über die Verwertung der Gelder: „Der Partnerschaft für Demokratie hat das Organisationsteam die Aufwandsentschädigung für die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken, die sich in ihrer Freizeit mit auf den Weg gemacht haben und jederzeit großartige Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für alle Beteiligten waren.“

Steibis 2017. Jugendliche aus dem LK Aurich.

Weiter heißt es im Projektbericht:

„Die Falkenhütte in Steibis ist für viele Menschen aus Ostfriesland eine wohlbekannte Anlaufstätte, um die hohe Kunst des Skifahrens zu erlernen. Seit über 40 Jahren bietet die Kinder- und Jugendförderung des Landkreises Aurich die Möglichkeit zu günstigen Konditionen eine Woche lang im Allgäu mal etwas ganz anderes zu erleben als an Meer und Deich.

Seit 2015 wird in Kooperation des Amtes für Kinder, Jugend und Familie mit den weiterführenden Schulen in der Stadt Norden eine jährliche schulübergreifende Freizeit organisiert. Hintergrund ist der Gedanke, Jugendliche fern ab ihrer Schulzugehörigkeit miteinander in Kontakt zu bringen und hierbei die gemeinsame sportliche Aktion in den Mittelpunkt zu stellen. Die Begegnung über den Sport stellt Gemeinsamkeiten her, die im Alltag durch Herkunft und Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Gruppen häufig verdeckt bleiben.

2017 wurde der Fokus der Schulfahrt in Zusammenarbeit mit dem Kinderschutzbund Norden verschoben auf die Integration; die „Partnerschaft für Demokratie“ stellte Ideen für die politische Bildungsarbeit zur Verfügung. So wurde eine Gruppe von jugendlichen Flüchtlingen aus einer Wohneinrichtung einbezogen. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern von zwei Förderschulen machten sich so 20 junge Menschen auf den Weg, die Herausforderungen des Lebens in den Alpen zu bestehen.

Das Ergebnis des Vorhabens sind über 30 zufriedene Jugendliche, die alle mit Skiern oder einem Snowboard einen Berg hinunterfahren können und viele neue Bekanntschaften geschlossen haben. Nicht nur beim Sport haben sich die Jugendlichen besser kennengelernt. Gemeinsame Aktivitäten, die auch Diskussionen zu Grundfragen der Demokratie und andere politische Fragen umfassten, haben auf eine zwanglose Art und Weise dazu beigetragen, dass sich die unterschiedlichsten Menschen auf knapp 1500m bestens verstanden haben und allesamt eine gemeinsame Erinnerungen an neun Tage mit im Gepäck nach Hause getragen haben.“

 

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