Herr Michael Hofer, Mitglied des Begleitausschusses der „Partnerschaft für Demokratie“ und Jugendpfleger in Wiesmoor, übermittelte uns den folgenden Projektbericht:
Eine Riesenrutsche am Ottermeer, ein Zoo in Wiesmoor oder rauchfreie Zonen. Das waren nur drei von sechzehn Anträgen, über die der 1. Kinderrat Wiesmoors zu befinden hatte.
Im Kinderrat erlebten die Schülerinnen und Schüler der drei Wiesmoorer Grundschulen, wie spannend und wirksam lokale Demokratie sein kann und halfen dabei ihre Kommune noch lebenswerter zu machen. Das parlamentarische Verfahren eignet sich dabei ideal für Beteiligung: Es zählt nicht, wie laut oder schnell jemand ist, wie klug oder eloquent: Jeder kann seine Ideen einbringen, alle haben sie vor sich liegen und können sie lesen, können sich melden, alle müssen zuhören und am Ende hat jeder genau eine Stimme. So wird schon den Jüngsten Lust auf Demokratie gemacht und die Wirksamkeit parlamentarischer Verfahren gezeigt. Mit ganz viel Spaß.
An zwei Vormittagen drehte sich bei den Grundschülerinnen und Grundschülern alles um Kommunalpolitik. Nach einem Crashkurs, der mit viel Spaß Aufgaben und Möglichkeiten der kommunalen Ebene vermittelte, entwickelten die Schülerinnen und Schüler Ideen, aus denen sie die besten auswählten und in Antragsform formulierten. Am nächsten Tag wurden Politikerinnen und Politiker aus dem Stadtrat eingeladen, um jeweils einer Kinder-Fraktion Tipps zu geben, wie man am besten Mehrheiten findet und gut argumentiert. So kamen sich Schüler und Politiker besonders nahe, lernten sich richtig gut kennen und bauten eventuell vorhandene Vorurteile ab. Im anschließenden großen Kinderrat, unter der Leitung des Ratsvorsitzenden, Jens-Peter Grohn diskutierten die Kinder ihre Ideen und stimmen ab.
Der Wiesmoorer Kinderrat wurde veranstaltet in Kooperation vom Mehrgenerationenverein Wiesmoor, von der Grundschule am Ottermeer, der Grundschule am Fehnkanal und der Grundschule Wiesmoor-Mitte, dem Sozialraummanagement des Landkreises Aurich und der Stadtjugendpflege Wiesmoor.
Durchgeführt wurde er vom Verein „Politik zum Anfassen e.V.“