Die PfD bedankt sich herzlich beim Europahaus Aurich, das unter der Leitung von Christine Strauss und Heike Pilk mit viel Hartnäckigkeit ein Bürger*innenforum zum regionalen Klimaschutz gründete. Die PfD unterstützte das Anliegen. Im Folgenden stellen wir den Bericht des Projektträgers zur Verfügung:
Bürger*innenforum regionaler Klimaschutz
In Kooperation mit dem BUND Ostfriesland hat das Europahaus Aurich eine Auftaktveranstaltung für ein Bürger*innenforum für mehr regionalen Klimaschutz initiiert. Diese Veranstaltung war bereits für das Frühjahr 2020 vorgesehen und wurde aufgrund der pandemischen Lage mehrmals verschoben. Am 04.11.2021 konnte diese Veranstaltung nun schließlich in Präsenzform im Europahaus Aurich durchgeführt werden. Mit etwa 40 Teilnehmer*innen war es eine sehr gut besuchte Veranstaltung. Aufgerufen teilzunehmen wurden alle Interessierten. Es handelte sich um eine öffentliche Veranstaltung, an der sich alle Menschen beteiligen konnten, unabhängig davon ob sie bereits Erfahrung mit der Thematik oder aktiv sind im Klimaschutz. Vertreten waren überwiegend Menschen, die sich bereits aktiv für Klimaschutz einsetzen und in unterschiedlichen Organisationen eingebunden sind.
Der Abend gliederte sich in eine allgemeine Einführung und einen theoretischen Hintergrund durch den Vorsitzenden des BUND Ostfriesland, Rolf Runge. Anschließend gab es einen inhaltlichen Input durch den Klimaschutzmanager der Stadt Emden. Der Hauptteil der Veranstaltung lag darin, dass sich Kleingruppen den einzelnen Themenschwerpunkten widmeten und diskutierten sowie erste Lösungsansätze und Besonderheiten für unsere Region herausarbeiteten. Die einzelnen Kleingruppen rotierten nach jeweils 10 Minuten zum folgenden Themenschwerpunkt, sodass alle Teilnehmer*innen jeden Schwerpunkt erörtern und sich einbringen konnten. Bei den einzelnen Stationen gab es eine Person, die als Themenverantwortliche am Standort blieb und nicht rotierte, sodass Diskussionsstränge der vorangegangenen Gruppe aufgegriffen werden konnten. Abschließend wurden die Ergebnisse kurz festgehalten und im Plenum darüber gesprochen wie diese ersten Ergebnisse für folgende Formate und Arbeitsgruppen genutzt werden können. Um den Teilnehmer*innen ein Gefühl dafür zu geben wie sie in der Klimakommunikation erfolgreicher sein können und welche Hemmnisse oder Chancen im Umgang mit Klimaleugner*innen, sowie politischen Entscheidungsträger*innen liegen, gab es einen Input durch eine Umweltpsychologin, die genau auf die Anliegen der Teilnehmer*innen eingehen konnte und insbesondere die Ängste und Ohnmachtsgefühle nochmals thematisierte.
Bereits im selben Monat fand ein zweites Treffen mit konkreten Arbeitsgruppen statt. Das Bürger*innenforum hat zum Einen für Vernetzung gesorgt, zum Anderen wurde der Druck der Zivilgesellschaft auf die regionale Politik erhöht, dass nun wirklich gehandelt werden muss und die Zivilgesellschaft nun den Anfang macht. Die weiteren Aktionen, Treffen und geplanten Fachvorträge zur weiteren Aufklärungsarbeit für die breite Öffentlichkeit sollen aufgrund der Covid-19 Situation zunächst online weitergeführt werden.
Abschließend bleibt anzumerken, dass es in der Planung, Konzeption und Durchführung ausgesprochen kooperativ und im generationenübergreifend Austausch als sehr angenehm empfunden wurde, dass sowohl eine junge FÖJlerin, als auch eine Jugendbildungsreferentin und ein pensionierter Lehrer gemeinsam agierten. Eine sehr gelungene Veranstaltung.