Bereits jetzt können Projektanträge für 2023 eingereicht werden; der Schulförderverein des Norder Gymnasiums trat diesbezüglich hervor und fragte den Begleitausschuss (Bga) der PfD, ob ein Planspiel, das von der Konrad-Adenauer-Stiftung entworfen wurde, in die Projekttage integriert werden kann. Der Bga beschäftigte sich mit diesem Planspiel zur DDR-Geschichte und beschloss einstimmig die Unterstützung.
Das Spiel bearbeitet den Alltag und die Handlungsoptionen in der DDR und ist zeitlich angesiedelt in der Honecker-Ära der 1970er/80er Jahre. Die Schülerinnen und Schüler werden informiert über ideologische Grundsätze, staatliche Strukturen und Lebenswelten in der DDR. Dies dient als Grundlage für die Rollenspielphase, in der die Teilnehmer in verschiedenen Gruppen miteinander bzw. gegeneinander agieren und so die Handlungsoptionen Einzelner im SED-Regime erfahren können. Die Gruppen sind: eine Band, die sich neu gründet; die Stasi, die SED-Kreisleitung. Das Planspiel ist grundsätzlich ergebnisoffen.
Das Planspiel endet mit einer Reflexionsphase, in die Teilnehmer ihre eigenen Handlungen und Entscheidungen reflektieren und im historischen Kontext begreifen. Das Ziel ist es, den Wert von Demokratie, Rechtstaatlichkeit und freier Meinungsäußerung zu erfahren bzw. die Prinzipien von Ideologie, Beeinflussung und Einschüchterung zu verstehen.